Spendenstand für Borgward L.T. 4.








Beide Tage haben wir genutzt um bereits in Schierwaldenrath eingelagerte Anbauaggregate zu inspezieren. Bei Lichtmaschine und Anlassen sehen Kohlen und Lager noch gut aus. Wenn auch bei einer elektrischen Überprüfung keine Auffälligkeiten auftreteen reicht hier eine ein Lackierung der Gehäusedeckel für eine Aufarbeitung aus. 
Hingegen zeigten sich nach dem Zerlegen der Wasserpumpe deutliche Korrosionsspuren an der Pumpenwelle im Bereich der Dichtfläche des Simmerrings. Hier müssen wir die Welle aufarbeiten lassen oder eine Tauschpumpe nehmen.

Am LT4 fehlte der Luftpresser der Druckluftbremse. Im Gegensatz zum einzylindrigen Luftpresser in B 4000 im Straßenbetrieb hatte hier die SVG einen zweizylindrigen Luftpresser von Knorr Typ V 60 eingebaut. Glücklicherweise haben wir im Lager noch einen solchen Luftpresser liegen - der zudem von der Sylter Inselbahn stammt. Ihn hatten wir vor über 20 Jahren aus der Diesellok V14 ausgebaut. Nach der Abnahme des Deckels zeigten sich die Zylinder in einem guten Zustand. Nach einer gründlichen Reinigung und einem Ölwechsel haben wir den Luftpresser wieder zusammengebaut.

 

Der Rest des Samstages haben wir genutzt um am Armaturenbretter und Klemmenleiste notierte Kabelbelegungen soweit es ging zu entziffern und zu dokumentieren. Zwischenzeitlich konnten wir am Borgward-Fabrikschild nebem dem Baujahr 1953 auch die Fabriknummer der Zugmaschine entziffern: 7964.

Die nächste Großaufgabe ist das Verladen und Abholen des LT4  in Sehnde.

Am 28. und 29. April war ein Mitglied vor Ort in Sehnde um alle "losen" Teile vom LT4 zu sichten, zu inventarisieren und für den Abtransport in Kartons zu verpacken bzw. große Teile geordnet zu stapeln. Jetzt haben wir auch im Detail einen guten Überblick welche Teile noch aufgearbeitet werden können oder nachzufertigen sind. Für einige abgängige Profile vom Auflieger wie z.B. die Regenrinne konnten wir über Ausmessen und Vergleichen in aktuellen Katalogen von Bus- und LKW-Ersatzteilen noch verfügbare Neuteile finden.

Heute haben wir das Fahrerhaus für den LT 4 von Sehnde nach Gilfhorn zum Schreiner gebracht. Das Verladen und Abladen war eine Sache von etwas über einer Stunde bzw. 30 min - bei rund 800 km Fahrstrecke ab Schierwaldenrath waren wir zu zweit dann doch gut 13 Stunden unterwegs. Zum Einsatz kam der neue Anhänger der Selfkantbahn der standesgemäß das Kennzeichen "GK-B 1900" trägt.

Am 15. März waren wir wieder vor Ort in Sehnde. Das Fahrerhaus hängt jetzt am Mobilkran und wurde auch probeweise hochgehoben. Bei passender Gelegenheit werden wir das Fahrerhaus verladen und zu Schreiner bringen.

"Was macht denn der Sylter Borgward-Triebwagen L.T. 4.?"

Diese und ähnliche Fragen erreichen die Redaktion unserer Zeitschrift "Die Selfkantbahn" regelmäßig. Um den Wissensdurst zu stillen haben wir uns entschlossen hier regelmäßig über den akutellen Stand der Restaurierungsarbeiten zu berichten. 

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Am 31. Januar und 1. Februar waren wir zur viert vor Ort im Straßenbahnmuseum in Sehnde um die Borgward Zugmaschine für die Restaurierung und den Abtransport vorzubereiten. Das Fahrerhaus wurde losgeschraubt und sitzt jetzt lose auf dem Rahmen. Es wird bei passender Gelegenheit zur Aufarbeitung vom Fahrgestell abgehoben.  Auch sind sämtliche sonstige Anbauteile oberhalb der "Gürtellinie" bzw. des Rahmens behutsam abgebaut worden. Der Arbeitseinsatz wurde auch genutzt, um die noch im Auflieger liegenden losen Teile zu inventarisieren. 

Zwei Wochen später, am 15. Februar, wurde der freigelegte Tauschmotor aus einem Teileträger zum Ausheben vorbereitet. Dieses Fahrzeug wird auch weitere Teile spenden, die am L.T. 4. nicht mehr oder nur noch irreparabel vorhanden sind.

Wer bei der Aufarbeitung vom L.T. 4. helfen will kann sich an  "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" wenden!

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